Mit Erasmus+ nach Zypern

Stop Motion Projekt in Nikosia

Dank des Erasmus+ Programms reisten neun Schüler*innen des zweiten Lehrjahrs zu einem gemeinsamen Trickfilmworkshop nach Nikosia, Zypern. Die gut ausgestattete „A Technical School“ bietet neben vielen anderen technischen Berufen auch Ausbildungen zum Mediendesigner an. Sie hat uns sehr herzlich willkommen geheißen. Während des 10-tägigen Aufenthalts entwickelten die Schüler*innen gemeinsam in international gemischten Teams Trickfilme und lernten, bzw. vertieften im Peer-to-Peer-Teaching den Umgang mit dem Editierprogramm Premiere Pro. Die Themenstellung war weitgehend frei: Ausgehend von einem unklaren, schnarrenden Geräusch und dem Titel “Break“ sollte ein kleiner Filmplot entwickelt, dieser dann als Stop-Motion Film gedreht und editiert werden. Viel Anlass, zu kommunizieren! Dass es allen Gruppen gelang, in der kurzen Zeit eine gemeinsame Filmsprache zu entwickeln und konzentriert das Projekt erfolgreich durchzuführen, war sehr schön zu sehen.

Wenn man nicht nur als Urlauber, sondern beruflich im Ausland ist, bekommt man viel tiefere Einblicke in die Kultur, Geschichte und Lebensart des Landes. In Nikosia, der letzten geteilten Stadt Europas, war der Konflikt zwischen den türkischen und griechischen Volksgruppen immer wieder präsent und führte uns allen durch die persönlichen Erfahrungsberichte unserer Partner vor Augen, wie kompliziert und verfahren die Konfliktlage auf Zypern ist. Das Nebeneinander von beeindruckenden kulturellen Schätzen, Palmen, Strand und dann aber wieder Zäunen, Stacheldraht und bewaffneten Grenzbeamten hat uns den Aufenthalt über begleitet und bewegt.
In Erinnerung wird uns aber auch die ausgesprochene Freundlichkeit der Zypriot*innen bleiben, vielen herzlichen Dank an unsere gastgebende Schule auch für alle Tipps für tolle Ausflüge nach Paphos, zu antiken Stätten und dem wunderbaren Strand, und in die Berge nach Kakopetria. In zehn Tagen haben wir es glücklich auf mehr als 150 km zu Fuß gebracht!